114 El Salvador

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Schön, dass du wieder da bist!

Wie bereits versprochen, schauen wir uns heute El Salvador an. Nachdem es mit dem Bus über die Grenze ging, war der erste Stopp die grenznahe Stadt „Santa Ana“.

Santa Ana

Hier durfte ich Merle und Ole aus Deutschland kennenlernen. Und nachdem wir dann die Heimat ein bisschen vermissen, schafften wir direkt ein bisschen Abhilfe.

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Man sollte es nicht glauben, aber wo ein Wille ist, ist immer auch ein Weg, insbesondere wenn man Spätzle braucht…

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Ja und wenn wir gerade schon bei Thema Essen sind, könnt ihr euch sicher vorstellen, dass es nicht lange dauerte bis ich auch die für El Salvador typischen Pupusas, welche es mit Käse, Fleisch Meeresfrüchte und allen weiteren erdenklichen Varianten gibt, probieren durfte.

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Zuerst werden die Pupusas geformt
herstellung_der_pupusas_2_fuellen
Anschließend nach Wunsch gefüllt
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Und zu guter Letzt noch angebraten

Auch wenn Sie es nicht zu meiner Lieblingsspeise geschafft haben, so waren die Pupusas doch lecker und eine interessante Erfahrung.

Vulkan de Santa Ana

So, nach all dem Essen war dann auch etwas Bewegung notwendig und so ging es als nächstes auf den „Vulkan de Santa Ana“.

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Beim Aufstieg auf den Vulkan

Insbesondere im Vergleich zu der doch sehr anstrengenden Vulkanwanderung in Antigua war diese Besteigung ein wahrer Spaziergang welcher mit einem Blick in die Lagune im Vulkankrater belohnt wurde.

Geschichte El Salvador

Wie der ein oder andere vielleicht schon gehört hat ist El Salvador insbesondere für seine politische Entwicklung in den letzten Jahren bekannt. So war El Salvador vor einigen Jahren noch das gefährlichste Land in Zentralamerika.

Nach einem Massaker von 64 Menschen an einem Tag im Jahre 2022 hatte der Präsident Bukele allerdings genug und so wurden in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Städte durchkämmt und alle Personen die irgendwie mit den Gangs in Verbindung gebracht werden konnten, auf Lebenszeit eingesperrt.

Bis jetzt führte das dazu, dass im speziell dafür errichteten Gefängnis „Cecot“ über 40.000 der inzwischen über 80.000 verhafteten Menschen eingesperrt sind. Ich habe euch hier mal zwei sehr interessante Videos mit angehängt damit ihr eine Vorstellung davon bekommt.

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Im Gegensatz zu den Menschen im Gefängnis erfreuen sich die Menschen in El Salvador aktuell einer, für sie nicht bekannten Freiheit und sind daher von ihrem Präsidenten hoch begeistert. Denn nun ist es für Sie möglich auf die Straße zu gehen und sich in der Stadt zu bewegen.

Vor einigen Jahren war das noch undenkbar und führte im besten Fall dazu ausgeraubt im ungünstigeren Fall dazu in die Schussline der Gangs zu kommen. Ja und auch ich durfte die Freiheit spüren und will behaupten, dass ich mich auch nachts auf den Straßen in keinem Land hier so sicher fühlte wie in El Salvador.

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Eine ehemals sehr gefährliche Straße in Santa Ana, heute spürte ich davon nichts mehr

San Salvador

Da mich die Geschichte von El Salvador doch sehr interessierte führte mein nächster Weg in die Hauptstadt „San Salvador“, wo ich noch mehr erfahren wollte. Was ich dort neben der Geschichte jedoch ebenfalls sehen durfte ist, wie sich El Salvador für seine Zukunft rüstet, so wurde beispielsweise der Bitcoin hier neben dem lokalen bereits als offizielle Zweitwährung eingeführt.

Chinesische Bücherei

Was für mich ebenfalls sehr interessant zu sehen war ist, wie stark auch China in El Salvador investiert. Neben einigen andern Bauten fiel mein Interesse dabei auf die gestiftete Bücherei. Doch warum erwähne ich nun die Bücherei? Der Grund ist, dass der Eintritt kostenlos ist und es in der Bücherei sämtliche Spielekonsolen gibt. Auch diese können grundsätzlich kostenlos verwendet werden, allerdings nur für 10 Minuten gegen Vorlage eines Coupons.

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Kostenlose Spielekonsolen in der Bücherei

So und nun das interessante Konzept hinter der Idee, wie kommt man zu einem Coupon? In dem man sich ein Buch ausleiht und sich 30 Minuten damit beschäftigt. Und wenn man sich die Bücherei ansieht stellt man schnell fest, das Konzept funktioniert und wird insbesondere von den Jugendlichen angenommen.

stadtbesichtigung_in_san_salvador
Bei der Stadtbesichtigung

La Union

Mein letzter Stopp in El Salvador führte mich dann noch nach La Union. Bei der Stadt selbst handelt es sich eher um eine etwas heruntergekommene Hafenstadt/Fischerdorf. Der Grund warum es mir dennoch hierhergezogen hat, war allerdings auch nicht die Stadt, sondern das Campen auf dem nahegelegenen Vulkan.

zeltplatz_in_la_union

ebenfalls_auf_dem_zeltplatz_beim_vulkan

Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, wird dabei das Zelt direkt auf der Aussichtsplattform aufgebaut. Ja das war schon echt atemberaubend hier den Sonnenuntergang, die Sterne und insbesondere den Sonnenaufgang direkt aus dem Zelt heraus betrachten zu können.

sonnenaufgang_aus_dem_zelt

Auf dem Vulkan lernte ich dann auch Kat, eine englische Backpackerin kennen, welche ebenfalls auf dem Weg nach Nicaragua war. Nachdem wir etwas ins Gespräch kamen, beschlossen wir nicht nur am nächsten Tag gemeinsam zu reisen.

Auf nach Nicaragua

Kat erzählte mir auch, dass Sie so gerne einmal Hitchhiken (also per Anhalter fahren) würde, sich aber alleine nicht so richtig traut. Somit stand für uns fest, dass wir den Weg durch Honduras nach Nicaragua per Anhalter angehen wollen. Was es dabei alles zu erleben gab erfahrt ihr dann (hoffentlich😉) bald im nächsten Blog.

Kinder in Nicaragua

Da ich in Nicaragua aktuell wieder einmal etwas angetroffen habe, von dem ich euch gerne ebenfalls berichten möchte, greife ich heute ein bisschen vor. In Granada durfte ich Mar kennenlernen, welche in einer ärmeren Gegend der Stadt lebt.

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Das große Problem in der Gegend ist jedoch nicht nur die Armut, sondern insbesondere die Drogenabhängigkeit vieler Bewohner. Dabei ist es auch nicht zu ungewöhnliches, dass bereits Kinder am Klebstoff schnüffeln (das hilft wohl insbesondere gegen Hunger und gibt ein warmes Gefühl im Bauch) und dann entsprechen auf der Straße leben und dort oftmals auch nahezu leblos liegend anzutreffen sind (Ich erspare euch die Bilder an dieser Stelle).

Da Mar etwas gegen das Problem unternehmen wollte, schuf sie bei sich zuhause einen Raum in dem die bis zu 50 Kinder der umliegenden Nachbarschaft täglich für 1-2 Stunden vorbeikommen können. Hier bekommen die Kinder dann von ihr und ihren Helferinnen zum einen etwas zum Essen, ein Gemeinschaftsgefühl und etwas Unterricht.

kinder_mar_nicaragua

Des Weiteren versucht Sie jedem Kind zu Weihnachten eine Kleinigkeit schenken zu können und den Kindern die regelmäßig da waren eine Schulranzen und eine Basisausstattung für ihren Schulbeginn stellen zu können.

Da ich mir gut vorstellen kann, dass dem Ein oder Andere von euch dieses Projekt ebenso gut gefällt wie mir, wollte ich euch hier die Möglichkeit geben dem Projekt etwas zu spenden (auch bereits 5€ helfen hier schon…) Habt ihr daran Interesse, dann nutzt einfach das PayPal das ihr bereits von den Cocktails kennt und schreibt dazu dass ihr gerne für die Kinder spenden möchtet.

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2 Kommentare

  1. Hallo Oli,
    Du hast Dich selbst einmal als eher introvertiert bezeichnet. Deshalb freut es mich sehr immer wieder zu lesen, wie schnell Du den Zugang zu den Menschen findest. Diese Herzlichkeit und Offenheit, die Dir entgegengebracht wird beruht auf Gegenseitigkeit und geht weit über den Sammelbegriff „Gastfreundschaft“ hinaus.
    Gruß Günther

    • Hallo Günther,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ja ich denke da hast du recht, für mich machen gerade diese Bekanntschaften und Einblicke einen großen Teil meiner Reise aus. Es freut mich dabei jedes Mal wieder sehr, wenn ich solche Menschen kennenlernen darf!

      Liebe Grüße
      Oli

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