Wie ihr anhand der Überschrift schon vermuten könnt, war die letzte Überfahrt nochmals herausfordernd. Aber lasst uns von vorne beginnen, wie ihr euch vielleicht erinnert, habe ich euch im letzten Blog bereits erzählt, dass mich Klaus auf meinen letzten Metern begleiten wird und wie ich ihn vom Flughafen abgeholt habe.
Abfahrt SXM
Nachdem wir keine Zeit verlieren wollten, ging es nach dem französischen Frühstück, von dem aus ich euch den letzten Blog gepostet habe, ab zum Ausklarieren. Als wir vor dem Shop, in welchem sich der entsprechende Computer befindet, standen, stellten wir jedoch fest, dass das Ausklarieren an Christi Himmelfahrt nicht möglich ist. Anstelle der Abfahrt entschieden wir uns daher kurzerhand um und starteten zu einer Vatertagswanderung auf die Berge der Insel.
Auf den Berggipfeln wurden wir mit einer super Aussicht belohnt.
Der Wermutstropfen der Aussicht war allerdings eine Blase, welche sich Klaus zugezogen hatte. Ja, ihr denkt jetzt sicher, eine Blase? Ist das wirklich eine Erwähnung wert? So dachte ich zuerst auch, aber man sollte nicht glauben, was so eine Blase alles mit sich bringen kann, aber später mehr dazu.
Île Fourchue
Nachdem der Feiertag geschafft war, ging es für uns auch wirklich auf See. Als Erstes hatten wir hier nur einen kurzen Schlag bis zur kleinen vorgelagerten Insel „Île Fourchue“ geplant. Kaum angekommen, tauchte auch schon die erste Schildkröte neben der Ui auf, um zu schauen, wer da angekommen ist.
Fahrt nach Guadeloupe
Nachdem wir unser Ziel Martinique nun schon vor Augen hatten, hieß es für uns am nächsten Tag schon wieder Anker auf. Kaum unterwegs ging unser „Fluch der Karibik“ dann auch wirklich los und machte sich mit einem Riss im Großsegel bemerkbar. Glücklicherweise konnten wir die kaputte Stelle wegreffen, so dass wir erstmal noch weiter segeln konnten.
Kaum kam jedoch Guadeloupe in Sicht, so dachte sich der Wind, dass es erstmal Zeit für Siesta ist. Ja und nachdem es sich um eine ausgedehnte Windpause handelte, entschieden wir uns, an Land zu motoren um dort das Großsegel zu reparieren und auf neuen Wind zu warten.
Aber wir wären ja nicht im Fluch der Karibik, wenn alles glatt gegangen wäre. Nach einer guten halben Stunde Fahrt wollte sich der Motor dem Wind anschließen und ebenfalls Siesta machen. Unsere Suche ergab dabei nicht nur, dass wir keinen Diesel mehr aus dem gut gefüllten Tank bekommen, sondern dass Klaus vermutlich auch einen Klabautermann (oder einen Klaus Bautermann) mit im Koffer hatte. Ja und so lagen wir dann da manövrierunfähig auf See.
Doch heute war einmal wieder so ein Tag an dem es sich auszahlen sollte, dass ich früher die ein oder andere Macgyver Folge gesehen habe und so legten wir im leichten Seegang einen provisorischen Schlauch vom Messanschluss des Dieseltanks. Ja und siehe da, kaum bekam der Motor wieder seine Diesel, schon wollte er auch wieder mit uns an Land fahren.
Guadeloupe
Das Ankern in Guadeloupe klappe super und als Dank für unsere Mühen wurden wir durch eine Ankerbucht mit Termalwasserzulauf belohnt. So konnten wir uns abends, wenn uns das 27° Meerwasser zu kalt wurde, noch am schwefligen 40° Thermalwasser wärmen. Was es nicht alles gibt in der Karibik…
Neben der Erholung durfte bei diesem Stopp die Arbeit leider nicht zu kurz kommen, denn wir wollten ja mit dem nächsten Wind und frisch reparierten Groß ab nach Martinique. Damit das klappen konnte, hieß es erstmal fleißig nähen.
Und nachdem wir so fleißig gearbeitet haben, war dann doch auch noch Zeit für einen kleinen Ausflug zu einem Wasserfall im Landesinneren.
Fahrt nach Martinique
Am darauffolgenden Tag hieß es dann allerdings wirklich „auf zum letzten Schlag“ und ab nach Martinique. Und stellt euch vor, auf diesem Schlag funktionierte die Ui wieder in alter Gewohnheit und ließ uns nicht im Stich.
Was uns allerdings jetzt im Stich ließ war Klaus Fuß… Ihr erinnert euch an die Wanderblase vom Bloganfang? Ja, diese entzündete sich nun mehr und mehr, so dass Klaus immer weniger laufen konnte, wir waren allerdings noch guter Dinge, dass sich das von selbst wieder gibt.
Ste. Anne (Martinique)
In Martinique angekommen, ankerten wir erstmal in Ste. Anne, einer Ankerbucht direkt vor unserem Ziel Le Marin. Hier machten wir uns daran, dem Problem des Dieseltanks auf die Schliche zu gehen und zunehmend Ordnung auf dem Boot zu schaffen.
Das Problem des Dieseltanks war eine Dichtung, welche sich zunehmend auflöste und dabei in den Tank bröckelte.
Le Marin
Ja und dann stand die wirklich letzte Fahrt nach Le Marin und das freudige Wiedersehen mit Katharina und Kai nichts mehr im Wege.
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